Im Revier. Von Ruhrpolen, Gastarbeitern und Kriegsflüchtlingen
Migration gehört im Ruhrgebiet seit 150 Jahren zum Alltag. In der neuen Folge des historycast spricht Almut Finck mit dem Historiker Christoph Nonn darüber, wie Nahwanderer, Ruhrpolen, Zwangsarbeiter, Flüchtlinge und sogenannte Gastarbeiter das Revier geprägt haben – und warum der Mythos vom harmonischen Schmelztiegel viele Konflikte, Brüche und Aushandlungsprozesse eher überdeckt als erklärt.
Das Gespräch beleuchtet, wie aus Dörfern mit Kühen auf der Weide eine der größten Industrieregionen Europas wurde, wie Zwangsarbeit und Vertreibung das Gesicht der Region veränderten und weshalb sich seit den 1950er Jahren mit italienischen, spanischen, jugoslawischen und vor allem türkischen Arbeitskräften neue Formen von Gemeinschaft, aber...